Ausbildung bei Reichhardt

Neuland für alle

Im August 2022 gab es eine Premiere bei Reichhardt: der erste Azubi in der Firmengeschichte der Reichhardt GmbH Steuerungstechnik begann seine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker. Ein halbes Jahr später erzählt er von seinen Erfahrungen und Erlebnissen und neu Erlerntem.

Hofgut Ringelshausen, 23. März 2023
  • Marc, du bist hier als zukünftiger Land- und Baumaschinenmechatroniker in einem Ausbildungsverhältnis bei Reichhardt – was hat dich dazu bewegt?

M: Meine Familie hat zuhause einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb, wo wir Reichhardt-Lenksysteme nutzen. Ich war bei dem Aufbau eines Lenksystems dabei und habe dort mit meinen jetzigen Kollegen gesprochen und sie gefragt, ob man ein Praktikum bei Reichhardt machen kann. Vor dreieinhalb Jahren habe ich dann mein Praktikum bei der Firma durchgeführt. Danach habe ich mich nach einer Ausbildungsmöglichkeit bei Reichhardt erkundigt – dazu ist es dann auch gekommen. Zuerst war es schwierig, da die Firma nicht auf Motor- und Getriebetechnik ausgerichtet ist, allerdings haben wir das durch Kooperationen mit anderen Firmen doch gut hinbekommen. Das läuft bis jetzt ganz gut.

  • Was kann man sich unter einem Land- und Baumaschinenmechatroniker vorstellen?

M: Hauptsächlich wartet man Land- und Baumaschinen oder repariert sie, wenn mal was kaputt ist. Bei mir im Speziellen geht es zum Beispiel auch oft darum, Lenksysteme nachzurüsten oder neu aufzubauen.

  • Du sagst Lenksysteme werden nachgerüstet, wie laufen diese Nachrüstungen ab?

M: Das kann man sich so vorstellen: Zu uns in die Firma kommt ein Traktor in die Werkstatt – der ist entweder schon vorgerüstet oder noch nicht. Bei vorgerüsteten Traktoren werden hauptsächlich Kabel, eine iBox und ein Receiver eingebaut. Bei älteren, nicht vorgerüsteten Maschinen wird zusätzlich noch ein Hydraulikventil eingebaut und komplett in die Lenkhydraulik verschlaucht. Damit kann die Maschine schlussendlich vollautomatisch auf dem Feld lenken.

  • Ist das Nachrüsten auch die Tätigkeit, die du am häufigsten ausführst?

M: Ja, das ist das, was ich hier in der Firma meistens durchführe. Es gibt auch spezielle Aufgaben, die ich hin und wieder zusätzlich mache – aber eigentlich hängt alles mit den Nachrüstungen zusammen.

  • Nachrüstungen stehen bei dir fast täglich an – wie sieht sonst ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

M: Bei mir ist kein Arbeitstag wie der andere. Dadurch ist der Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich – an einem Tag bin ich zum Beispiel in der Werkstatt, an einem anderen Tag helfe ich im Lager aus. Zwischendurch bin ich auch mal eine halbe Woche direkt bei den Kunden auf Montage – dort rüsten wir Maschinen nach oder machen Updates. Es ist immer unterschiedlich.

  • Was gefällt dir davon am besten?

M: Am besten gefällt es mir, auf Montage zu fahren und Lenksysteme direkt beim Kunden nachzurüsten. Da sieht man oft viel von Deutschland. Man sieht aber auch mal, wie alles bei anderen Betrieben so abläuft. Das ist immer interessant.

  • Mit welchen unterschiedlichen Arten von Maschinen kommst du im Zuge deiner Ausbildung in Kontakt?

M: Wir arbeiten häufig an älteren Traktoren, Mähdrescher dagegen sind nur ein kleiner Teil. Bei älteren Traktoren entscheidet sich der Kunde zum Beispiel nach längerer Nutzung eines Lenkmotors zu einer hydraulischen Nachrüstung, weil die viel genauer lenkt und einfach besser ausgelegt ist. Neuere Maschinen bearbeiten wir nicht so oft, weil die meist schon mit Lenksystemen vom Hersteller ausgestattet sind. Manche Kunden kaufen aber auch neue Maschinen, die vorgerüstet, aber noch nicht voll ausgestattet sind. Den Rest lassen sie sich dann von uns einbauen.

  • Du hast deine Ausbildung vor etwa einem Jahr begonnen. Welche Erwartungen hattest du an deine Ausbildung? Haben sich diese bis jetzt erfüllt?

M: Ich hatte vor allem die Erwartung, dass mir hier in der Firma alles gezeigt wird, womit sich meine Ausbildung beschäftigt und was ich für sie brauche. Ich hatte auch die Erwartung, dass mir vieles erklärt wird, sodass ich am Ende von der Ausbildung gut auf meine Prüfung vorbereitet bin und über alles Bescheid weiß. Das hat sich bis jetzt alles bewährt, von der Elektronik bis zur Hydraulik. Das gefällt mir an der Firma gut.

  • Gibt es etwas, das dich an deiner Lehre überrascht hat?

M: Eigentlich nicht, da mein Vater denselben Beruf erlernt hat und wir auch zuhause schon immer an Maschinen geschraubt haben. Mir wurde schon früh die Arbeit an Maschinen von meinem Vater gezeigt. Ich habe dann selbst immer mitgeholfen und bin dadurch auch auf die Idee gekommen, diesen Beruf zu erlernen. Überrascht hat mich deshalb also nichts.

  • Welche Schulausbildung braucht man, um diese Lehrstelle ergreifen zu können?

M: Es ist egal, ob man einen Hauptschulabschluss hat oder aufs Gymnasium gegangen ist und sein Abi gemacht hat – man kann in beiden Fällen diese Lehre beginnen.

  • In ungefähr zweieinhalb Jahren machst du deinen Lehrabschluss – wie stellst du dir danach deine Zukunft im Bereich der Landwirtschaft vor?

M: Nach meiner Ausbildung möchte ich gerne in der Firma bleiben und hier weiterarbeiten, weil es mir hier sehr gut gefällt. Besonders das Arbeitsklima mit den Kollegen ist toll. Vielleicht werde ich nach meiner Ausbildung auch noch eine Ausbildung zum Landwirt machen, damit ich einmal den landwirtschaftlichen Betrieb mit meinem Vater weiterführen kann.

  • Deine Arbeitsstätte ist das Hofgut in Ringelshausen. Das Hofgut ist ja recht groß, wo genau arbeitest du hier und was gefällt dir am besten?

M: Am häufigsten arbeite ich in der Werkstatt, aber manchmal auch im Büro, wenn wir Updates machen müssen. Am besten gefallen mir hier die Kollegen, weil ich zu jedem ein gutes Verhältnis habe und mit jedem ohne Probleme gut zurechtkomme.

Hofgut Ringelshausen Hungen
  • Menschen mit welchen Fähigkeiten oder Stärken kannst du diesen Beruf empfehlen?

M: Man braucht auf jeden Fall handwerkliche Fähigkeiten, man muss aber nicht unbedingt schon alles selbst schrauben können. Die Details lernt man hier, dazu ist ja die Lehre da. Man sollte auch nicht nur vorm Computer sitzen wollen, sondern die Arbeit im Freien mögen. Es kommt nämlich oft vor, dass man beim Kunden auf dem Feld Arbeit zu erledigen hat, da muss man mit dem Wetter klarkommen. Auch in der Werkstatt ist es nicht immer warm, darauf sollte man eingestellt sein. Das Wichtigste ist aber, dass man sich über die Arbeit in der Natur freuen kann.

Mitarbeiter im Feld
  • Lieber Marc, danke für das Interview und für den Einblick in deinen Arbeitsalltag und viel Erfolg für die Zukunft!

M: Vielen Dank.

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